bericht woche 1 - 2013
bericht woche 2 - 2013
vorschau

Bericht 2 - 2013

 

Text von Joan und Hannes zum Kurs vom 12. – 19. 10.


Bilder

Freizeit und Gruppe Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4
Fotostudio Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4
Ausarbeitung Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4
Resultate Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4
Ausflüge Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4

Weitere Fotos von Teilnehmern und Leitern: http://picasaweb.google.com/johannes.frigg

           
 

 

Am Samstag 12. Oktober um 17 Uhr kamen wir am Bahnhof in Aadorf an. Einige kannten sich schon, andere Gesichter waren neu. Aber klar war, alle mit den grossen Koffern wollen sich bei schönstem Wetter eine Woche lang der Fotografie widmen!

Das Lagerhaus steht in Aawangen einem kleinen Weiler im Thurgau. Rundherum hat es Wälder, Wiesen, Bauernhöfe, Kiesgruben - und die Autobahn. Was für viele etwas karg klingen mag, stellt sich bald als optimaler Ort für die Fotografie heraus. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten abzulichten, aber man setzt sich intensiv mit der Szenerie und dem Thema auseinander und erfindet Motivreihen anstatt sie bloss zu finden. Das Haus ist schon älter, aber für die Fotowochen wird alles aus ihm heraus geholt. Fotodrucker und 10 PC stehen im Computerzimmer, der Keller wird zu Fotolabor und der eigentlich nicht mehr benutzte Estrich wird in ein Studio umfunktioniert und ein Schlafraum wird zum Arbeitszimmer. Nebenan steht ein Schopf mit Töggelikasten und Tischtennistisch. Wir haben eine Bibliothek und Spiele für drin und draussen.

Der ersten Abend begann richtig nach dem leckeren Abendessen. Jeder brachte Fotos zum Wochenthema Porträt - mit sich selbst drauf! So konnten wir viel über die anderen Teilnehmer herausfinden. Der obligate Spaziergang rundete den Abend ab.

Am Sonntag starteten wir nach einem Brunch mit einer lustigen Zeichnungsübung zum Porträtieren und der Erkundung der Umgebung. Die Kamera durften wir nicht mitnehmen. Es ging darum, die Welt nicht durch eine Linse zu sehen, sondern Orte zu suchen, zu denen es sich lohnt zurückzukehren. Am Nachmittag suchten wir die Orte wieder auf und brachten dabei die Kamera mit! Am Abend gab’s einen Einblick in die Porträt-Kunst. Wir besprachen Bilder aus der Malerei und der Fotogeschichte.

Mit Hannes, dem Hauptleiter, und mit Milena und Selin (Grafik & Fotografie ZHdK) haben wir neben der digitalen auch die analoge Fotografie entdeckt, Filme entwickelt und die Negative vergrössert. Einige verbrachten sogar mehrere musikuntermale nächtliche Stunden im Fotolabor – oder aber am PC, beim Spielen, ja sogar beim Rundenfahren mit den Velos um Mitternacht um die berühmte Linde vor dem Haus.

Ein Ausflug am Dienstag nach Winterthur zum Markt mit anschliessendem Besuch einer  Doppelausstellung im Fotozentrum durfte natürlich auch nicht fehlen, ebenso wenig wie der Abstecher am Donnerstagabend ins Wellnessbad in Frauenfeld.

Zwei Tage galten der Studiofotografie. Am Mittwoch mit gegenseitigem Porträtieren, am Donnerstagmorgen mit der schwierigen Aufgabe Selbstporträts zu machen. Mit mitgebrachten Kleidern und Utensilien posierten die Modelle, Lampen wurden gerichtet und Blitze leuchteten. Auch Body-Painting-Farben kamen zum Einsatz und sorgten für spektakuläre Bilder. „Porträtieren“ - so hiess ja auch das Wochenthema...

Gegen Ende verbrachten wir immer weniger Zeit in den Betten und immer mehr Zeit damit Fotos auszusortieren, sie zu bearbeiten und in einer Mappe zu präsentieren. Erstaunlich, was wir am Freitagabend sehen und einander erklären durften.

Die Zeit in Aawangen verging wie im Flug - mit tollen Leitern und einer super Küche, danke Monika! Als wir das leere Haus verlassen haben, waren wir uns einig, dass dies nicht das letzte Zusammentreffen dieser Art gewesen darf. Auch wenn es das letzte Fotolager des Hauptverantwortlichen Hannes gewesen sein könnte, wir finden sicher eine Möglichkeit diese wunderbare Zeit wieder aufleben zu lassen.